Brotbrücke Ukraine

08.04.2022

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat lebenswichtige Versorgungsstrukturen zerstört. In vielen Regionen des Landes fehlt es den Menschen an Lebensmitteln und viele hungern. “Die Lage für die Menschen in der Ukraine hat sich durch die erbitterten Kämpfe dramatisch zugespitzt”, so Martin Frick, Direktor des Welternährungsprogramms (WFP) der Vereinten Nationen in Deutschland.

Gemeinsam helfen und Leben retten!

Brot in die Kornkammer der Welt zu schicken, scheint absurd. Obwohl in der Ukraine so viel Getreide geerntet wird, sind nun viele Menschen in belagerten und beschossenen Städten und Regionen von direkten Hilfslieferungen abhängig.

Damit das Grundnahrungsmittel Brot verlässlich die notleidenden und hungernden Menschen in der Ukraine erreicht, organisiert die gemeinnützige Gesellschaft Atelier Ernährungswende gUG zusammen mit dem Berufsverband Die Freien Bäcker e.V. eine schnelle, effiziente und anhaltende Versorgung der betroffenen Gebiete in der Ukraine mit Brot. Handwerkliche Bäckereien backen deshalb ab sofort in Sonderschichten Brot mit hohem Sättigungswert und langer Frischhaltung, das von zentralen Sammelpunkten in Deutschland in die Ukraine gefahren und dort verteilt wird.

Unter dem Titel BROT-BRÜCKE UKRAINE wird diese Lebensmittelhilfe in enger Abstimmung und in Kooperation mit der Koordinierungsstelle für Lebensmittelhilfen der Ernährungswirtschaft in die Ukraine des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland (BMEL) und dem Projekt Agritrade Ukraine organisiert.

Die Brotlieferungen werden zeitlich und logistisch gebündelt und in kürzester Zeit von staatlichen Stellen in der Ukraine in die notleidenden Regionen transportiert. „Die verlässliche Ankunft der Brote ist selbstverständlich auch für die beteiligten Bäckereien von großer Bedeutung und wird von der Koordinierungsstelle in Zusammenarbeit mit den ukrainischen Partnern bestmöglich sichergestellt“, so Anke Kähler vom Verband Die Freien Bäcker e.V.

Damit die Aktion kein Strohfeuer wird, sondern eine belastbare BROT-BRÜCKE für die Dauer der Not, brauchen wir Ihre finanzielle Unterstützung. Um die Langfristigkeit der Hilfe zu sichern, sollen den beteiligten Handwerksbäckereien die Kosten für Getreide oder Mehl, Energie für die Öfen und für Verpackungen erstattet werden – insbesondere da die steigenden Getreide- und Energiepreise sie aktuell selbst treffen.

brotLEIB ist dabei! Gutes Brot selbst backen und denen helfen, die in diesen schweren Stunden unsere Solidarität brauchen!